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Cracked Machine - The Call Of The Void --- LP, CD und Digital --- Release 12.04.2018

53646178487808698417845.jpg CRACKED MACHINE - The Call Of The Void
LP, CD und Digital
Release: 12.04.2018

Schlangen, Drachen und Dämonen.

The did it again! Kein ganzes Jahr nach dem gekonnten Einstieg von I, Cosmonaut legen die Instrumentalrocker CRACKED MACHINE ihr zweites Album vor, welches mit einer der schönsten Covergestaltungen der letzten Jahre sofort ins Auge sticht. Thematisch verlassen die Briten zwar die typischen Space Rock Gefilde und wenden sich mythologischen Ungeheuern aus sämtlichen Kulturkreisen zu, dennoch geht es in erster Linie um den instrumentalen Inhalt. Und der kann hier gewaltig was.

Auf ihrem neusten Werk The Call Of The Void bieten CRACKED MACHINE aus England dem Hörer erneut feinsten Post Rock mit dem nötigen Schuss an emotionsgeladener Psychedelic, welche diese Spielart von Musik per se innehat. Die Hooks sitzen perfekt und vermischen sich gekonnt mit den elektronischen Spielereien und Effekten, die deutliche Querverweise zum Space Rock durchblitzen lassen. Schon alleine die mächtige Midgardschlange ‚Jormungandr‘ präsentiert im Opener die volle Breitseite und verdeutlicht sofort, wohin die Reise auf ‚The Call Of The Void‘ geht. Lieblich umschlingt den Zuhörer der hethitische Schlangendämon ‚Illuyanka‘ im nachfolgenden Klangwerk, um vom zornigen Bass und dem progressiv angehauchten ‚Kirimu‘ abgelöst zu werden. Der aus der Shinto-Mythologie entsprungene Drache ‚Yamata No Orochi‘ breitet majestätisch seine Flügel aus, bevor die achtgabelige Riesenschlange im Verlauf des Songs anfängt Feuer zu speien. Zu Anfang geheimnisvoll verzaubernd, wirkt dagegen der persische Erzdämon ‚Azi Dahakar‘, der das unterschwellig Mystische auf diesem Album noch weiter herauskitzelt, jedoch auf der folgenden Strecke leider nicht so recht aus seinem gängigen Muster auszubrechen vermag. Dafür gebärt sich abschließend das griechische Ungeheuer ‚Typhon‘ wieder etwas abwechslungsreicher, mit echtem Aufbau und Höhepunkt, während das einfach schöne ‚Virtra‘ nach allen Regeln der Kunst die musikalische Weiterentwicklung von CRACKED MACHINE positiv unterstreicht.

Dass die Platte über einen organischen sowie modernen Sound verfügt, haben CRACKED MACHINE Nick Beere aus dem Mooncalf Studio zu verdanken, der diese Perle klangtechnisch einwandfrei veredelt hat.

Erhältlich ist das Album auf CD und natürlich Vinyl, in erneuter Zusammenarbeit über das Karlsruher Plattenlabel PsyKa Records und kann dort ab dem 12. April käuflich erworben werden.

Starke Sache!
Daniel Wieland, 11.03.2019

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