blau

Hippieslandvertikal9.jpg

flyer-mythos-konzert-muenster.jpg

ert23380-1ee-4355.jpg

CoverMythos2.jpg

mythos_cover_jules_verne.jpg

mythos_erstes_album_cover.jpg

Konzertbericht MYTHOS im Planetarium Münster am 22.04.17, geschrieben von Harald G.


   

Name der Veranstaltung: MYTHOS im Planetarium Münster
Lokalität: Planetarium Münster, Sentruper Str. 285, 48161 Münster
Aufgetretener Künstler: MYTHOS / Stephan Kaske
Datum: 22. April 2017

stephan-kaske_lazer.jpg"Fesselnde Elektronikmusik des 21. Jahrhunderts trifft auf Science Fiction des 19. Jahrhunderts.
Bereits zum 3. Mal kommt MYTHOS / Stephan Kaske aus Berlin in das faszinierende FULL DOME Planetarium.
Diesmal im Rahmen der "Jules Verne Forever"-Tour mit Live-Versionen der beiden Alben "Jules Verne Forever" und "Around The World in 80 Minutes".
Und wieder mit Laser-Harfe, Vocoder, Echo-Flöte und diversen Synthesizern und Sequenzern.
Das Planetarium produziert dazu die passenden, einzigartigen FULL DOME Projektionen.
Wann: Samstag, den 22.April um 19:30 Uhr.
Das Konzert besteht wieder aus zwei etwa 50 minütigen Teilen (plus Zugaben) mit einer Catering Pause von ca. 25 Minuten..."
So steht es auf der Homepage von MYTHOS / Stephan Kaske http://www.mythos-music-berlin.de zu lesen. Weitere informative Links findet Ihr unten in unserem Bericht. Das Team unseres Underground-Magazins Hippiesland war vor Ort, um Euch ein paar Eindrücke von diesem phantastischen Abend zu schildern.

planetarium11352.jpgDas Planetarium Münster, das bereits im Jahre 1981 eröffnet wurde und inzwischen eine siebenstellige Anzahl an Besuchern verzeichnen kann, ist eines der größten Planetarien Deutschlands und überzeugt durch eine überragende Technik. Ein Fulldome-Projektionssystem, 6 digitale Bildprojektoren, 24 PCs zur Datenübertragung und Bildzusammensetzung, Bildauflösung von 35 Megapixeln, 60 Meter dreifarbige LEDs, Laserprojektionsanlage und der einmalige Zeiss-Sternenprojektor im Zentrum des Saals kommen zum Einsatz und lassen die Besucher unter einer Kuppel von 20 Metern Durchmesser in die Weiten des Universums eintauchen. 260 Besucher können unter dieser Kuppel in bequemen drehbaren und nach hinten neigbaren Sesseln Platz nehmen, um sich von dem „Mythos“ unseres Universums verzaubern zu lassen. Stephan Kaske, der Meister der elektronischen kaskeSDC11354.jpgMusik, der im Jahre 1969 die Band MYTHOS gegründet hat und der nach Veröffentlichung seines ersten gleichnamigen Albums im Jahre 1972 über das Plattenlabel Ohr nur noch als Solo-Künstler tätig ist und über den wir schon zweimal im Hippiesland berichten konnten, gab uns an diesem Abend die Ehre. Die sphärischen Klänge seiner elektronikmusikalischen Darbietungen im Einklang mit den Projektionen unter der Kuppel des Sternenhimmels des Planetariums... eine bessere Kombination von akustischen und visuellen Effekten kann man sich gar nicht vorstellen. Ein atemberaubender Trip durch Raum und Zeit in die entferntesten Winkel unseres Universums ließen uns mal wieder bewusst werden, wie klein und nichtig unser winziger, aber für uns doch so wichtig erscheinender Planet Erde im Vergleich zu dem Gesamtgefüge der unendlichen Weiten des Weltalls doch ist. Nicht mehr als ein Sandkorn, aber jedes Sandkorn hat seine Daseinsberechtigung, genauso wie jede globale oder interplanetarische Lebensform ihre Daseinsberechtigung hat, egal wie hoch oder niedrig sie entwickelt ist... 

SDC11356.jpgAber zurück zum Geschehen: Zweimal 50 Minuten feinste elektronische Musik mit einer knapp halbstündigen Catering Pause ließen die Besucher des gut gefüllten Saals auf ihre Kosten kommen. Dargeboten wurden Tracks seiner letzen beiden Alben "Jules Verne Forever" und "Around The World in 80 Minutes“, die im Vorraum auch auf CD zum Verkauf angeboten wurden. Laser-Harfe, Vocoder, Echo-Flöte, Synthesizer und Sequenzer... Stephan Kaske zeigte sich voll in seinem Element. Man sah ihm förmlich an, mit welcher Hingabe und mit welcher Leidenschaft er in seinem besagten Element war. Eine Reise um die Erde in zweieinhalb Stunden, und das Publikum dankte es ihm immer wieder mit nicht enden wollenden Applaus und motivierten ihn, am Schluss seiner Darbietungen die Anwesenden mit zwei Zugaben zu überraschen, bei denen er noch einmal sein Bestes gab und die es wirklich - nicht zuletzt durch den Einsatz seiner Echo-Flöte - in sich hatten. 

SDC11355.jpgAbschließend und als Fazit kann man nur sagen, dass es ein Abend war, der sich für alle anwesenden Musikfreunde gelohnt hat. Stephan Kaske hat sich nicht nur durch seine Musik, sondern auch als Mensch sehr beliebt gemacht, denn er ist auch in Einzelgesprächen mit den Gästen auf jeden persönlich eingagangen. Ein Künstler, der sich nicht einfach hinter seiner aus elektronischem Equipment bestehenden Ritterburg verschanzt, sondern den man hautnah erleben kann. Dazu eine sehr gute, auch von der Lautstärke und von der Brillanz her perfekt angepasste Raumakustik. Und nicht zu vergessen das sehr freundliche und zuvorkommende Personal des Planetariums Münster, die gepflegten Räumlichkeiten und sanitären Anlagen und das reichhaltige Angebot an Speisen und Getränken.  

Stephan Kaske werden wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen haben, und wenn alles klappt, werden wir ihn in 2018 auch auf einem Festival Live erleben können, an dessen Planung und Organisation das Underground-Magazin Hippiesland mit beteiligt sein wird. Zwischenzeitig werden wir Euch natürlich immer über seine künftigen Live- und eventuellen Studio-Aktivitäten auf dem Laufenden halten und seine musikalischen Werke auch immer wieder mal in unseren Radiosendungen präsentieren.

Interne Links:
Interview mit Stephan Kaske
Albumvorstellung Mythos - "Jules Verne - Around The World In 80 Minutes"

Externe Links:
www.mythos-music-berlin
www.youtube.com/MYTHOSmusicBERLIN
www.reverbnation.com/mythosstephankaske
www.jango.com/music/Mythos?l=0

Zurück zum Seitenanfang                         Zurück zur Übersicht