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Das Interview mit Nick von Crossing Borders führte Olli aus dem Hippiesland am 09.05.16


   

Olli: Heute haben wir Crossing Borders in unserer Interview-Ecke zu Gast, eine Band aus dem süddeutschen Raum. Zu Beginn unseres heutigen Interviews möchte ich Euch bitten, unseren Lesern erst einmal eine Vorstellungsrunde zu geben -  wie Ihr heißt, woher Ihr kommt uns was Ihr sonst noch so außer Musik macht...

Nick: Hallo Olli. Schön, dass wir hier sein dürfen. Wir sind fünf nicht mehr allzu junge Männer. (lacht) Einen genauen Ort, aus dem wir stammen, kann ich Dir nicht nennen. Wir wohnen verteilt. Von Rosenheim bis Würzburg. Von Nürnberg über Ingolstadt bis Illertissen. Unsere Proben finden zwar in Beilngries statt, aber in unserem Verständnis sind wir einfach nur Bayern. (lacht)
Wir sind unter anderem in der freiberuflichen Musikerbranche, als Musiklehrer, als Student oder in der Veranstaltungstechnik tätig.

Olli: Wer von Euch spielt welche Instrumente, wer von Euch singt, und mit welchem Equipment arbeitet Ihr im Proberaum, im Studio und auf der Bühne?

Nick: Dany ist für den Rhythmus an den Drums zuständig, Stefan für den Bass. Artjom und ich zeichnen uns für die Vocals verantwortlich. Die Samples werden von Artjom und Church produziert, wobei Church als Komponist und GuitarHero eine Doppelfunktion einnimmt.

Um überhaupt einen Klang zu erzeugen verwendet unser Dany Sticks, Dreadlocks, Mallets und alles was ihm in die Finger kommt von VicFirth. Er spielt verschiedene Drumsets, bei Crossing Borders jedoch meist ein Pearl SBX Session Series mit einer 22“ Bassdrum - welche mit einem exklusiv bedruckten Aquarian-Resofell der Firma Drum Candy bestückt ist - und Toms der Größen 10“, 12“, 14“ und 16“. Als Snares kommen hauptsächlich eine 14“x5,5“ MCX Masters, eine 14“x5,5“ Mapex Black Panther Babylon sowie eine 10“x6“ Gretsch Ash Side Snare zum Einsatz. Bei uns muss es knallen (lacht). Bei den Blechen geben ihm meist die Becken aus dem Hause Sabian den gewünschten Klang wieder. Hier spielt er fast ausschließlich große, voluminöse Becken der AAX- und HHX-Serie. Um elektrische Klänge und Samples abzufeuern verwendet er ein SPD-S von Roland. In seinem Homestudio und Proberaum finden Mikros der Marken Neumann, Shure, Sennheiser und AKG Verwendung. Hier wird im Übrigen auch über InEar geprobt, da wir so klanglich sehr differenziert und detailliert vorgehen können.

Stefan spielt Bässe den deutschen Bassbauern Gerald Marleaux und Adrian Maruszczyk. Ab und zu kommt bei Crossing Borders sein alter Fender Preci zum Einsatz.
Über einen Line6 Funk geht’s aufs Board, auf dem ab und an mal ein Octaver und ein Chorus zum Einsatz kommen. Weiter durch einen Tech21 VT Bass Deluxe geht’s dann ab in einen Mesa Boogie Carbine M9. Als Box benutzt er eine 2x12er mit zusätzlichem 8“ Speaker vom deutschen Boxenbauer FMC.

Church ist seit fast 10 Jahren Ibanez Endorsee und spielt somit live und auch im Studio ausschließlich Ibanez-Gitarren. Live verwendet er einen Marshall Stack (4x12 er Box und altes 800er Topteil), ein Avid Elevenrack als Preamp und Effektgerät, so wie ein Vox Tonelab als Floorboard und noch diverse Bodentreter-Effekte wie Whammy- und WahWah-Pedal.

Das Studio-Setup sieht sehr ähnlich aus, wobei hier dem Elevenrack als Soundmaschine die zentrale Bedeutung zukommt. Zusätzliche Ampspuren aus dem Marshall werden zur Abrundung des Sounds hinzu gemischt. Picks kommen von Planet Waves und Saiten von D`Addario, für die Church ebenfalls endorsed.

Wie Ihr schon merkt, gehen wir alle bei der Suche nach Klangkörpern bzw. der allgemeinen Klangerzeugung sehr gerne ins Detail, um die Vielseitigkeit unserer Musik bestmöglichst zu untermalen.

Softwaretechnisch arbeiten wir im Studio mit fast allen gängigen DAEs (Pro Tools, Cubase, Logic, …) da hat jeder seine eigenen Vorlieben.

Olli: Woher kanntet Ihr Euch, wie kam es dazu, dass Ihr Crossing Borders gegründet habt?

Nick: Jeder von uns war unabhängig voneinander die letzten Jahre im süddeutschen Raum vor allem in der Covermusik-Szene unterwegs. Vor etwa drei Jahren nahmen Church und Artjom einen gemeinsamen Song auf. Parallel dazu arbeitete auch Dany mit ihm an einem Song. Die Verbindung von Church´s Riffs und Arrangements sowie Dany’s Drums mit Artjom´s Rap und HipHop-Samples hatte etwas Magisches und in ihnen entstand der Wunsch zusammen ein Projekt zu gründen. Wir alle hatten damals schon längst die Schnauze vom Covern voll (lacht), da kam die Möglichkeit endlich seine eigene Musik ausdrücken zu können wie gerufen.

Olli: Welche musikalischen Einflüsse spiegeln sich in Eurer Musik wieder... oder besser gefragt: Wie würdet Ihr Eure Musikrichtung zutreffend bezeichnen, und was möchtet Ihr mit Eurer Musik zum Ausdruck bringen? Da ich mir vorhin mal Eure CD CONFESS ! RESOLVE ! REMEMBER ! angehört habe, denke ich, dass Ihr unseren Lesern darüber ziemlich viel mitteilen könnt...

Nick: Nun ja, bekanntlich ist es ja schwer Musik zu kategorisieren, zumal es bei uns ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal gibt. Artjom, der ursprünglich aus Russland stammt, rappt in seiner Heimatsprache und ich verbinde das mit englischen Melodien, die hart und sanft eingesetzt werden. Einige sagen, wir hätten Ähnlichkeiten mit Alter Bridge, die anderen meinen es hätte was von Linkin Park. Musikalisch möchten wir zeigen, dass sprachliche Barrieren nicht daran hindern, ein fettes Brett bilingual auf Scheibe zu bringen. Thematisch behandeln wir Dinge, die jeden betreffen. Ob Liebe, Trauer, Wut, Träume oder Freude... Auf der ganzen Welt haben Menschen diese Emotionen. Deshalb war es für uns einerseits konsequent und reizvoll, dies auf Russisch und Englisch zu machen, andererseits weil es diese Kombination in unserer Sparte noch nicht gibt. Ich meine, ganz ehrlich: Spielt man jemandem die Platte vor und erzählt dann nachher, dass das alles bayrische Buam machen... diese Vorstellung ist einerseits lustig, andererseits würde diese Person das nicht glauben. (lacht)  

Olli: Und da Ihr unsere Leser jetzt so richtig neugierig gemacht habt, möchten viele bestimmt wissen, wo man das eben von mir erwähnte Album oder evtl. noch andere Werke von Euch kaufen kann... als Download oder auf physischemTonträger...

Nick: Sowohl als auch, sowohl als auch. Man muss ja mit der Zeit gehen. Wir haben einerseits die gute alte physische Hörfassung für die Freunde von Auto- oder Heim CD-Players. Andererseits auch die digitalen Versionen, die man bei amazon, iTunes und Google Play finden kann. Nur Vinyl fehlt uns noch im Programm. Aber wer weiß, vielleicht ist das ja beim Album so weit.

Olli: Und kostenlose Hörproben findet man ja auch z.B. auf Eurer Homepage. Gibt es von Euch auch Videos im Netz, die man sich anschauen kann?

Nick: Wir haben bisher ein Video von unserer Single "Hypocritical“ aufgenommen. Das kann man auf YouTube anschauen und damit auch unsere wunderschönen bayrischen Gesichter begutachten, wenn man das - aus unerfindlichen Gründen - mag. (lacht)
Auch kann man sich dort bereits ein paar Live-Eindrücke von uns ansehen.

Olli: Wo kann man sonst im Internet noch etwas über Euch nachlesen?

Nick: Du erwähntest ja bereits die Homepage: www.crossingxborders.com.
Auf Facebook sind wir natürlich auch zu finden: www.facekbook.com/crossingxborders

Olli: Natürlich möchten viele unserer Leser sich nicht nur Musik von Euch anhören und sich Videos anschauen, sondern Euch gerne auch mal auf einer Bühne sehen. Deshalb verratet ihnen doch mal, wo man Euch in naher oder mittlerer Zukunft Live erleben kann. Wir werden Eure Auftritte natürlich gerne immer rechtzeitig im Veranstaltungskalender des Hippieslands bekannt geben...  

Nick: Absolut! Das ist eh unser Kerngeschäft, wir lieben es und wollen so oft wie möglich spielen. Nächste Gelegenheit ist beispielsweise das Regionalfinale des Emergenza-Festivals im Hirsch in Nürnberg. Dort spielen wir am 25. Mai mit sieben anderen Bands. Sollten wir das für uns entscheiden können, ziehen wir ins Nationalfinale ein. Das wäre natürlich riesig. Da hier das Publikum votet, würden wir uns auch über Eure Unterstützung riesig freuen! (lacht)

Aber auch am 19. Mai wären wir in Ingolstadt im Amadeus zu sehen. Am 20. Mai, dem Tag danach, geht’s für uns an die Ostsee, wo wir in Wismar ein Konzert geben werden. Es steht noch einiges weiteres an. Dies könnt ihr jedoch der Einfachheit halber hier nachlesen: http://www.crossingxborders.com/termine/

Olli: Kann man Euch auch für private oder öffentliche Veranstaltungen buchen?

Nick: Aber natürlich. Für alles Mögliche.

Olli: Wie sehen Eure weiteren Zukunftspläne aus, z.B. Produktionen von weiteren Songs und Auftritten auch mal bei größeren Veranstaltungen?

Nick: Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck an unserem Album. Mit über 16 Songs derzeit haben wir natürlich die komfortable Situation selektieren zu können. Das ist das Projekt, das wir als nächstes anpacken. Diese Songs spielen wir derzeit bereits bei Live-Gigs und sind somit natürlich auch immer interessiert an größeren Festivals, Musikkonzerten oder sonstigen Veranstaltungen. Klar hat man große Träume. Aber realistischer Weise konzentrieren wir uns auf die Stimmigkeit der Musik, die Behandlung der Themen unseres Alltags. Dafür sind Artjom und ich am ständigen Abwägen von Zeilen, Ausdenken von Harmonien und dem Austarieren akustischer Stimmigkeit untereinander. So werden wir dann sehen was kommt. Unser Ziel ist, dass wir unsere Musik immer weiter bekannt machen können.

Olli: Da es ja in unserer Rubrik „Bandvorstellungen“ bereits etwas über Euch zu lesen gibt, sind Eure Songs jetzt auch in den laufenden Sendungen unseres plattenkeller-radios zu hören. Gibt es darüber hinaus noch weitere Sender, in denen schon mal Stücke von Euch zu hören sind bzw. waren?

Nick: Ja, Danke dafür! Erst neulich waren wir im freien Radio Neckar in Stuttgart zu Gast und haben dort auch unser erstes Unplugged-Debüt des Songs "For My Resolve“ gegeben. Dort und bei Next-FM gibt es unsere Songs im Radio zu hören. Aber auch hier freuen wir uns natürlich, wenn wir bei weiteren Sendern auf offene Ohren für unsere Musik stoßen.  

Olli: Im Namen der Hippiesland-Interessengemeinschaft und des plattenkeller-radios bedanke ich mich für dieses aufschlussreiche Interview. Die letzten Worte mögen Euch gehören. Gibt es noch etwas, was Ihr unserer Leserschaft mitteilen möchtet?

Nick: Erstmals danke für das Forum hier bei Dir. Wir hoffen natürlich, dass wir Euch da draußen jetzt ein wenig neugierig gemacht haben auf unsere Musik. Vielleicht schaut Ihr ja mal auf unserer Internetseite, auf den digitalen Plattformen oder sogar bei einem Konzert vorbei. Es würde uns auf jeden Fall saumäßig freuen. Bis dahin bleibt geschmeidig, stellt nix an und sagt eurer Mama mal wieder was Nettes! (lacht)
Also, keep on Rocking!!!!